verschiedene Barfußschuhe

Vorteile von Barfußschuhen

Aus der Sicht einer gesunden Haltung und anatomisch sinnvollen Fuß- (und Ganzkörper)koordination haben Barfußschuhe einige Vorteile:

Minimalsohle

Barfußschuhe haben dünnere, flexiblere Sohlen als normale Schuhe, d.h. die Propriozeption und die Beweglichkeit wird deutlich weniger eingeschränkt als in normalen Schuhen.

  • Die Füße werden nicht „abgeschaltet“, bekommen mehr Information und fühlen sich präsenter und lebendiger an.

  • Durch weniger starre Unterstützung durch einen festen Schuh muss der Fuß selbst mehr arbeiten, in der Folge baut die Fußmuskulatur auf. Wissenschaftliche Studien konnten messbar feststellen, dass durch den Wechsel zu Barfußschuhen die Fußmuskulatur innerhalb mehrerer Wochen signifikant aufbaut und kräftiger wird.

  • Beitrag zur Verletzungsprophylaxe: Nach Umknicktraumata ist propriozeptives Training (z.B. das Stehen auf einem Wackelbrett) sehr wirksam in der Prophylaxe einer Retraumatisierung. Es ist anzunehmen, dass dies auch präventiv hilfreich ist und ein propriozeptives Training auch ein erstes Umknicktrauma deutlich unwahrscheinlicher werden lässt. Die Minimalsohle des Barfußschuhs ermöglicht bei jedem Schritt ein kleines propriozeptives Training, da der Fuß den Boden viel differenzierter wahrnehmen kann und sich den verschiedenen Untergründen und Unebenheiten mehr anpassen muss. Auch die kräftigere Muskulatur hilft bei der Verletzungsvermeidung.

  • Ganz entscheidend wichtig ist, dass die flache, flexible Sohle die anatomisch sinnvolle Fußkoordination bestmöglichst begünstigt. Oft entsteht durch den Umstieg auf Barfußschuhe und dem damit verbundenen Muskelaufbau ein besseres Körpergefühl und eine Verbesserung diverser Schmerzen, Verspannungen und Problemen. Leider verschwinden nicht alle Fußprobleme automatisch. Wenn Deine Füße gesund sind oder Du dabei bist Dir die anatomisch sinnvolle Fußkoordination wieder anzutrainieren, dann bieten dir Barfußschuhe (im Gegensatz zu normalen Schuhen) die wesentlich größere Freiheit, Deinen Fuß so zu gebrauchen, wie es von der Natur gedacht ist.

  • Die ungedämpfte Sohle ermöglicht beim Fersenaufsatz eine klare, präszise Impulsweiterleitung vom Fersenbein an den Sitzbeinhöcker. Dieser ist zentral wichtig für die anatomisch sinnvolle dreidimensionale Beckenbewegung beim Gehen.

Nullabsatz

  • Der ganze Fuß steht bei einem Nullabsatz flach auf dem Boden. Flach heißt hierbei wirklich flach, die Ferse ist nicht höher als der Vorfuß. Eine Sprengung (Fersenerhöhung von ein paar Millimetern bis Zentimetern) wie die allermeisten normalen „flachen“ Schuhe haben, ist nicht flach. Wenn der Fuß flach stehen kann, wird die Körperstatik nicht gestört. Es ist z.B. leichter das Becken über den Sprunggelenken zu platzieren.

  • Es gibt Studien die zeigen, dass sich bei Frauen, die sehr viel in High Heels unterwegs sind, die Wadenmuskulatur verkürzt und die Achillessehne dicker und unflexibler wird. Das lässt die Vermutung entstehen, dass dies – wenn auch in geringem Maße – genauso passiert, wenn wir ständig in nicht ganz flachen Schuhen unterwegs sind. Vermutlich ist auch die umgekehrte Schlussfolgerung zulässig: ein Nullabsatz gibt der Wadenmuskulatur und der Achillessehne die nötigen Impulse lang bzw. geschmeidig zu bleiben.

  • Keine Fersenerhöhung bedeutet keine erhöhte Vorfußbelastung. Beim gesunden Stehen sollte der größere Teil des Gewichts, ca. 55-60%, auf der Ferse lasten, was mit einem Nullabsatz problemlos möglich ist. Ist die Ferse erhöht (und/oder das Becken nach vorne verschoben) erhöht sich auch die Belastung auf dem Vorfuß.

breite Zehenbox

  • Auch die breite Zehenbox der Barfußschuhe gibt dem Fuß die nötige Freiheit um sich anatomisch sinnvoll zu Koordinieren. Alle Zehen, wichtig v.a. die Großzehe, haben genug Bewegungsfreiheit und Platz, sich gerade auszurichten und kraftvoll aktiv zu sein.

  • Zehenschuhe bieten hier durch die Separation der Zehen die größte Bewegungsfreiheit und einen Extra-Anreiz.

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